19. Oktober 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Mehr kommerzielle Projekte

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Wandel bei den Prioritäten in der Baubranche.

Baugenehmigungen für Neubauten, Anbauten und genehmigungspflichtigen Reparaturarbeiten in der Zeit von Januar bis Ende  August umfassten einen Wert von USD 1,2 Milliarden und lagen damit höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres – um 15%.

Bis zum Ausbruch der Krise hätte die Baubranche wesentlich gelebt von der Erstellung von Luxusanwesen für Ausländer, sagt der Präsident der panamaischen Kammer für die Bauwirtschaft (CAPAC), Jaime Jované. Da vollziehe sich derzeit ein Wandel. 

Im Vordergrund stehen nun die Errichtung von Einkaufszentren wie die Errichtung von Wohnraum für Einheimische wie die Schaffung von noch mehr Büroraum.

191 Projekte seien derzeit in der Bauausführung, gab das Wirtschafts- und Finanzministerium bekannt. Von den Bauten mit 30 und 40 Stockwerken entstehen die meisten in San Francisco, Bella Vista und im Parque Lefevre.

Umweltskandal OPC

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Die „Panama Maritime Authority“ (AMP) bestätigte am Donnerstag, daß die illegalen Ablagerung von Chemiemüll in Corozal im umweltgeschützten Gebiet tatsächlich von der ohnehin skandalumwitterten Gesellschaft OPC stammen.

Seitens des Wirtschafts- und Finanzministerium als offiziellem Vertreter des im Eigentum Panamás stehenden Landes wird nun Klage bei der Staatsanwaltschaft erhoben. Die Umweltbehörde ANAM hatte in der vorvergangenen Woche Arbeiter der OPC dabei erwischt, wie sie ölhaltiges Material illegal ablagerten. 

Weiterer Konzessionsvertrag im Blickpunkt

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Kurz vor Ende der Amtszeit Torrijos wurde ein Konzessionsvertrag abgeschlossen zwischen der „Grupo Panalang Union“ und der staatlichen „Autoridad Marítima de Panamá“ (AMP). Es geht um die Entwicklung eines Fischereihafen über 20 Jahre am Río Juan Díaz.

Seitens der AMP zeichnete Fernando Solórzano, der Verwalter der Behörde. „Panalang“ wird vertreten durch deren Präsidenten Valerio De Sanctis, der ebenfalls dem Direktoriat der AMP angehörte von Oktober 2008 bis Juli 2009, also bis zum Ende der Amtszeit der alten Regierung..

Auch diese Konzession ging zum „Schleuderpreis“ raus. Im ersten Jahr zahlt die Konzessionsnehmerin USD 369,37 monatlich, danach erhöht sich die Gebühr um jährlich 5%. 

Grupo Panalang Union versprach, in das Gebiet USD 150.150,00 zu investieren, und das hätte man zu 80% auch schon getan, erklärt De Sanctis.

Mit einer derartigen Investitionssumme kann man nicht einmal ein gescheites Einfamilienhaus errichten. Auch dieser Konzessionsvertrag steht nun auf der „Abschußliste“ der Regierung Martinelli.

Regen stärker als El Niño

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Die ganze Zeit wird vorausgesagt, die klimatischen Effekte von El Niño würden sich ab Oktober bemerkbar machen. Das hätte geheißen: Der Regen läßt nach.

Dem ist aber nicht so. Die Meteorologen sagen noch für den gesamten laufenden Monat Oktober ein Anhalten der teilweise heftigen Regenfälle voraus – und leider anhaltend. Es ändert sich also nichts daran in diesem Jahr, daß der Monat Oktober der regenreichste Monat der Regenzeit ist in der Übergangsphase zur Trockenheit mit Sturmböen und teilweise heftigen Gewittern.  

Die Regenzeit erstreckt sich eigentlich bis in den Dezember hinein, vielleicht verkürzt sich das ja doch noch.

Bis kommenden Mittwoch muß nun an der Pazifikküste auch noch mit besonders hohem Seegang gerechnet werden und Wellen bis zu 5m Höhe, was insbesondere während des Fluthöhepunktes gefährlich ist für zu nah am Wasser befindliche Einrichtungen.