19. August 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

„Ciudad Comercial“ am Flughafen – „Aeropolis“

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In den letzten 4 Jahren verzeichnete Panamás internationaler Flughafen Tocumen eine alljährliche Steigerung der Passagierzahlen von 15%. Im Jahr 2015 rechnet man nun mit 8 Millionen Fluggästen.

Entsprechend zu steigern sei die Infrastruktur des Flughafen.

Deshalb plant man den Bau eines kleinen „Geschäftsviertels“ am Airport. Dazu sollen Hotels gehören, Versammlungsräume, ein Hospital und Geschäfte. Das Gelände dort, das der Universität Panamá gehörte, hat man für USD 109 Millionen im Juni übernommen, erklärt Juan Carlos Pino, Geschäftsführer der „Tocumen S.A.“.

 

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Das Projekt soll 2011 startbereit sein zum Bau, die Kosten werden veranschlagt auf USD 400 Millionen. 

Militärabkommen Kolumbien – USA verfassungswidrig

Diese Entscheidung des Verfassungsgerichts Kolumbiens hat auch Auswirkungen auf Panamá.

Dienstag verbot das Verfassungsgericht Kolumbien die Stationierung von Soldaten und Beratern der USA auf Militäreinrichtungen Kolumbiens. 

Ein entsprechender Vertrag war im August vergangenen Jahres zwischen Kolumbien und den USA abgeschlossen worden. Über ähnliche Einrichtungen wurde auch in Panamá spekuliert, vielleicht nicht nur spekuliert. Als Begründung war ein besserer Kampf gegen den Drogenschmuggel angegeben worden, in Kolumbien betrieben seitens der Rebellen der Farc.

Da dürfte nun einiges in Scherben liegen.

Kanal Transit rückläufig

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Die Warenmenge die in den Monaten April bis Mai durch den Kanal transportiert worden sind, sind um 3,5% zurückgegangen. Nach 73,08 Millionen Tonnen im Quartal zuvor waren es nun 71,08 Millionen Tonnen. 

Auch die Anzahl der Passagen ging im Jahresvergleich dieser Periode zurück von 3.576 auf 3.476 Passagen. Auch Großschiffe – „Tipo Súper“ – gingen um 3,1% zurück von 1.815 Einheiten auf 1.758.

Der Panamá Kanal ist ein Spiegelbild des Weltwirtschaftshandels. Diese Fakten passen nicht zu den Alltagsmeldungen des Mainstreams in der Presse.

Fakten statt Geschwätz.

Brot bald teurer?

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Der Minister für landwirtschaftliche Entwicklung, Emilio Kieswetter, deutete an, daß aufgrund der Getreidepreise am Weltmarkt das Brot auch in Panamá teurer werden würde, man wolle den Preisaufschlag mit „10 Cents“ jedoch im Rahmen halten.

Gleichzeitig riet er den Konsumenten, statt Brot mehr Gemüse, Yuca, Ñame und Kochbananen zu essen.

Die Bäcker seien auf keinen Fall verantwortlich für Brotpreiserhöhungen, sondern die Müllereien, beugt Der Bäckereiverbandsvorsitzende Jorge Noel schon einmal vor. 

Aber seitens der Müllereien wird gekontert. Im Jahr 2008 hätte der Sack Mehl USD 50,00 gekostet und sei dann auf USD 42,00 gefallen – der Brotpreis bei den Bäckern aber hätte sich nicht verändert.