14. September 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Papst und Berlusconi kommen nach Panamá

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Beide, sowohl Papst Benedikt XVI. als auch Italiens Staatspräsident Silvio Berlusconi, haben die Einladung Ricardo Martinellis zu einem Besuch in Panamá angenommen.

Aber sie werden nicht gemeinsam kommen. Berlusconi will bereits in wenigen Monaten, nämlich gleich im Januar des kommenden Jahres, auf Staatsvisite nach Panamá kommen.

Beim Papst steht der Besuch erst im Jahr 2013 an. 500 Jahre zuvor, konkret im Jahr 1513,   wurde die erste Diözese der katholischen Kirche auf dem amerikanischen Festland begründet.

Wenn man die Indianer fragt, war das eher keine glückliche Entscheidung gewesen. Da wird es in gut 3 Jahren Geschichte aufzuarbeiten gelten. Spanien und der Vatikan bildeten hierzulande eine eher unheilige Allianz.

Irritation um Yachtclub

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Auch der Yachtclub an der Cinta Costera in Panamá kann, jedenfalls zu alten Bedingungen, nicht an diesem Ort verbleiben.  Aus Kostengründen wird eine Verlegung diskutiert.

Um so erstaunlicher, dass jetzt der Yachtclub Bauarbeiten auf dem Gelände durchführt (Siehe roter Pfeil auf dem Bild). Das Ministerium für Öffentliches Bauwesen weiss von nichts, es liegt keinerlei Genehmigung vor.

Der Yachtclub schweigt der Presse gegenüber.

Freihandelsverhandlungen zwischen Panamá und Perú

Die beiden wachstumsstärksten Länder Lateinamerikas haben Freihandelsvereinbarungen aufgenommen. 

Der peruanische Botschafter im Land hat den Beginn der Gespäche mit dem Handels- und Industrieministeriums Panamás bestätigt.

Das Interamerikanische Zentrum für Steuerverwaltung (CIAT), mit Sitz in Panama hat von 1977 bis 1999 wesentliche Hilfe geleistet beim Aufbau des heutigen Steuersystems Perús.

Belgis Castro wieder in Gefängnis

Ex Bildungsminister Castro sitz wieder im Knast in Untersuchungshaft wegen des Verdachtes der Korruption.

Wegen behaupteter gesundheitlicher Probleme verbrachte der Funktionsträger der alten Torrijos Regierung 7 Tage im Gewahrsam des öffentlichen Gesundheitswesens der CSS. Aber auch dort stand er unter polizeilicher Bewachung.

Die Quasselbude tagt in Panamá

Das Parlacen hat beschlossen, seine nächste Sitzung in Panamá abzuhalten.

Das ist natürlich eine demonstrative Entscheidung. Panamá hat derzeit die nach inter- und supranationalem Recht erforderlichen Schritte eingeleitet, um diese weitgehend sinnlose und nur Kosten verursachende Institution zu verlassen. Nachbar Costa Rica war dem Parlacen erst gar nie beitreten.

Tagungspunkte sollen die „strukturellen Schwächen Panamás“ sein. Das Direktorium des Parlacen sandte eine Note an Präsident Martinelli dafür zu sorgen, dass zu der Sitzung Vertreter Panamás der Staatsanwaltschaft kommen, des Wahlgerichtes, des Obersten Gerichtshofes, der Universität und der Nationalversammlung.

In der Zeit könnte man stattdessen gut irgendwo was essen gehen. Die nehmen sich auch noch wichtig.

Korruptionsbekämpfung besser als in Deutschland

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Im derzeit größten Pharmakorruptionsverfahren in Deutschland bahnt sich nach Informationen des SPIEGEL ein überraschendes Ende an. Mehrere Staatsanwaltschaften stellten in den vergangenen Wochen die Strafverfahren gegen Ärzte ein, die vom Pharmaunternehmen Ratiopharm Geld oder Geschenke erhalten hatten. Allein in Bielefeld, Paderborn, Bochum und ganz Hessen wurden über 200 Ermittlungsverfahren eingestellt. Die Staatsanwälte können in der Geschenk- und Geldverteilpraxis von Ratiopharm gegenüber niedergelassenen Ärzten keinen Straftatbestand erkennen.

Schecks von Pharmaunternehmen an niedergelassene Ärzte ist in Deutschland nicht strafbar, so die Argumentation der Staatsanwaltschaften, die sich auf ein privates Rechtsgutachten berufen.

¿Wer alles hat den Gutachter eigentlich bezahlt? ¿Seit wann entscheiden Rechtsfragen bezahlte Privatgutachter statt Richter?

Da lacht Panamá. Deutschland verkommt zur Bananenrepublik.

14 Mal Panamá

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Das Kreuzfahrtschiff „Coral Princess“ wird in der Zeit von Oktober bis April 2010 14 Mal anlegen und Station machen in Panamá an der Isla de Flamenco, also in Amador unmittelbar vor der Hauptstadt.

Der Kreuzfahrer ist 294 Meter lang und kann 1.970 Passagiere beherbergen.

Da auch die Kreuzfahrtschiffe „Sea“ und „Island“ dort anlegen, kommt das Terminal an der Isla de Flamenco auf 31 anlegende Schiffe in dieser Zeit und auf ca. 50.000 Passagiere, die an Land kommen werden.