14. Oktober 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Ramses beisst Castro

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Kurzer Ausflug in die Freiheit.

Unmittelbar nach seiner Entlassung aus der U-Haft unter Auflagen – wozu gehörte, dass er sich in seinem Haus aufzuhalten habe – meinte der der Korruption verdächtige Ex-Bildungsminister Belgis Castro, sich auf einer öffentlichen Veranstaltung seiner PRD-Partei feiern zu lassen. Staatsanwalt Ramsés Barrera ordnete daraufhin die sofortige neue Inhaftierung an.

Diese wurde in der Nacht auf den Dienstag vollzogen. Die Verteidigung kann ja erneut Haftverschonung beantragen vor Gericht, meint Ramsés Barrera lakonisch.

Kanalmaut +9,2%

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Am 30. September endete für den Kanal das Fiskaljahr 2009.

An Gebühren für die Passage durch den Kanal waren eingenommen worden USD 1.438.184.396,00. Das waren 9,2% mehr als im Vorjahr trotz weniger Passagen. Die Mautgebühr war erhöht worden, wie schon vor einigen Jahren im Voraus festgelegt. Eingeplant war eine Steigerung um 10% – aber das machte die Krise einen Strich durch die Rechnung.

Es handelt sich bei diesen Zahlen allein um die Einnahmen aus den Passagen.

Bauwirtschaft: Rückgang im Hochland

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Insbesondere in den Bergen gelegene Gebiete, oft von Ausländern bevorzugt, leiden unter einem Rückgag der Baukonjunktur.

Genannt wird hier nicht zuletzt Boquete in Chiriquí. 

Neubauten werden nicht weitergeführt, andere schreiten nur im Schneckentempo voran. In Arbeit befindliche Projekte ruhen.

Die Baugenehmigungen im laufenden Jahr sind im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen um 67,9%, sagt die Gemeinde von Boquete. Unter anderem betroffen seien Palo Alto Mountain Club Boquete, Pine Forest, Brisas Boqueteñas, Boquete Bougainvillea, Nüare Boquete und Hidden Canyon. Die Aktivitäten der Ruheständler aus Europa und vor allem den USA hatte deutlich nachgelassen. 

Man sucht dort jetzt Investoren aus anderen Gebieten, im Blick hierbei sind Russen.

Anklage erhoben

Die Antikorruptionsbehörde hat nun die Anklage vorgelegt gegen den ehemaligen Vizepräsidenten Panamás, Rubén Arosemena, der auch das Seeamt „Autoridad Marítima de Panamá“ (AMP) leitete.

Um vermeintliche Verfehlung in dieser zweitgenannten Funktion geht es. Herr Arosemena ebenso wie der Exdirektor der AMP, Fernando Solórzano, zeichneten einen Vertrag mit der   Firma Ocean Pollution (OPC), seinerzeit vertreten durch Jovan Vukelja. Aus diesem Vertrag bezogen die beiden staatlichen Funktionsträger Gelder von der OPC.

Das sei aber keine Korruption gewesen, beteuern beide.

Hoher Seegang am Pazifik

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Das Touristenzentrum von San Carlos, nicht weit weg von Coronado an der Pazifikküste, ist besonders betroffen von dem seit Wochen anhaltenden hohem Seegang, der ab 17. Oktober zum Neumond nochmals kulminieren dürfte. Schäden am Schwimmbecken dort belaufen sich auf USD 75.000. Die Anlage liegt nah am Strand, die Schutzmauern hatten nicht gehalten.

Das „Touriscentro“ ist noch nicht einmal in Betrieb genommen. Die Einweihung am 01. November ist mit Sicherheit geplatzt. Betreiber ist die „Red Productions“, die auch touristische Projekte in ihrem Leistungspaket hat wie Hotels an der Playa Blanca, das Casa Grande Bambito und demnächst Nikki Beach.

Die Reinigung in San Carlos wurde verschleppt. Ob das auslösend war mit einer Dengue Infizierung dort in der Nachbarschaft wird natürlich nicht geklärt werden können.

Fischerbott aus Costa Rica aufgebracht

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Die panamaische Küstenwacht hat ein Fischerboot aus Costa Rica aufgebracht und die Besatzung erst einmal verhaftet.

Das Fischerboot mit den Namen „El Padrino“ fischte in der territorialen Schutzzone des Golfes von Chiriquí.