14. Juli 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Zahlungen des Kanals an den Staat

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Der Haushalt der Kanalverwaltung sieht für das Steuerjahr 2011 – das bereits im kommenden Oktober beginnt – eine Gewinnabführung an den Staat Panamá vor von USD 839 Millionen. Das sind USD 85 Millionen mehr als für das noch laufende Haushaltsjahr.

Insgesamt beträgt der Haushalt des Kanals USD 2,106 Milliarden.

An Schiffspassagen werden Einnahmen kalkuliert in Höhe von USD 1,61 Milliarden. USD 333 Millionen werden aus Einnahmen erwartet, die mit den Passagen in Beziehung stehen. Aus der Lieferung von Trinkwasser und Strom will man USD 140 Millionen verdienen und noch einmal USD 22,4 Millionen aus Zinsen aus den Einnahmen.

Für die Erweiterung des Kanals stellt man aus den laufenden Einnahmen USD 136,3 Millionen zur Verfügung. Investitionen in die bereits vorhandenen Einrichtungen sind aber mit USD 234,9 Millionen deutlich höher. 

Für den Betrieb des Kanals sowie den Unterhalt etc. kalkuliert man USD 650,8 Millionen.

Trotz der Wirtschaftskrise ist der Haushalt de Kanals fast beständig – wenn auch nur leicht – gestiegen. 2008 betrug er USD 2,007 Milliarden, 2009 dann 2,105 Milliarden, und für das laufende Jahr ist man ausgegangen von USD 2,017 Milliarden. Nun folgen USD 2,106 Milliarden.

Streik seit gestern

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Gestern um 12 Uhr mittags begann der Streik in Panamás Hauptstadt gegen neue Gesetze, über die hier berichtet worden ist. 

Der Streik wurde verkündet für zunächst 24 Stunden, diese Zeit sei aber verlängerbar, so die Streikführer.

Gestreikt wird auch in anderen Städten des Landes. Schauen wir mal, wie „heiß“ es wirklich wird.

Wohl eher weniger. Wie es aussieht, haben nur die Bauarbeiter die Arbeit vollständig niedergelegt. Diese werden beherrscht von der linksradikalen "Suntracs", eine stets gewaltbereite Minderheit. Ansonsten scheint "Business as usual" zu herrschen.

Das wäre dann für die Aktivisten ein "Sockenschuß".

Schäden in Bocas

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Die teilweise gewaltsamen Ausschreitungen um den Protest in Changuinola (Bocas del Toro) durch die Arbeiter der „Bocas Fruit Company“ haben Schäden verursacht in Höhe von USD 38 Millionen nach ersten Schätzungen. Allein im Wasserkraftwerk von AES sind wegen des Stillstandes Ausfälle entstanden von USD 3 Millionen.

5.000 Arbeiter aus Honduras

Die Regierung Panamás hat ein Abkommen mit Honduras Präsidenten Porfirio Lobo geschlossen: 5.000 Arbeiter aus Honduras dürfen demnächst ihr Brot in Panamá verdienen.

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Es handelt sich um eine Maßnahme im Rahmen der mittelamerikanischen Integration (SICA). Die Arbeiter aus Honduras solle Beschäftigung finden in der Industrie und auf dem Bau.

Lobo versichert, man werde nur qualifizierte Arbeiter auswählen. 

20 Juli: EFTA-Vertragsunterzeichnung

Am 20. Juli wird es zur Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen Panamá und der kleinen europäischen Freihandelszone EFTA – Schweiz, Island, Norwegen, Liechtenstein – kommen.

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Der Markt wird sich für Panamá öffnen vorrangig für Melonen, Wassermelonen, Papaya und Ananas, hilft demnach der Landwirtschaft. Aber auch der panamaische Dienstleistungssektor soll profitieren.