14. – 16. März 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Preisgünstiges Panamá City

Panamá City gehört zu den preiswertesten Städten der Welt ergibt eine Erhebung der renommierten Zeitschrift "The Economist".

In seinem Ranking von 1 bis Platz 132 hält Platz 1 die teuerste Stadt (was nebenbei Tokio ist). Panamá City kommt auf Rang 108.

Lateinamerikanische Städte sind insgesamt kostengünstig. Zusammen mit Quito liegt im lateinamerikanischen Vergleich Panamá City nur auf Platz 9 und ist damit preisgünstiger als Santiago de Chile, México City und Montevideo (Platz 97 global). Aber noch preisgünstiger sind Lima (113), San José (114), Buenos Aires (118) und Asunción (124).

Hugo Chávez hat es geschafft, daß Caracas zwischenzeitlich die teuerste Stadt Lateinamerikas ist und mit Platz 21 noch teurer rangiert als New York (23) und London (27), das seit 2002 erstmals wieder billiger figuriert als Big Apple.

Nach Tokio sind die teuersten Städte Osaka, Kobe, Paris, Kopenhagen und Oslo. Überhaupt ist Europa sehr teuer.

Aber der Preis ist nicht alles. Man vergleiche Panamá mit anderen Destinationen nicht nur in preislicher Hinsicht, sondern auch dahingehend, was es alles an Waren zu kaufen gibt: Schlicht alles. Und da halten Städte wie Lima, San José, Buenos Aires oder gar Asunción dann wirklich nicht mehr mit.

Reichhaltiges Angebot zu günstigem Preis – auch deshalb ist Panamá immer beliebter bei Auswanderern.

Der Autokrise zum Trotz

Ricardo Pérez, Generalvertreter von Marktführer Toyota, baut allen aktuellen Widrigkeiten zum Trotz sein hochmodernes Logistikzentrum an zentralem Ort in Milla 8 auf, gut erreichbar von den Häfen am Pazifik und Atlantik. Mehr als 4 Millionen Dollar investiert die Pérez Gruppe für Ihr Zentrum.

80% der Bauarbeiten sind fertig, im Mai wird eingeweiht.

Schon bisher war ein Grund der Erfolge Toyotas im Land, daß Ersatzteile praktisch immer verfügbar sind.

Wie hieß es schon bei Insterburg & Co: Ein Auto das fährt ist was wert.

Unter den Tisch gekehrt

So einfach ist das: Nun hat einfach die Haushaltskommission der Nationalversammlung mit ihrer PRD-Mehrheit beschlossen, daß das Ministerium für das Öffentliche Bauwesen die fehlenden 50,9 Millionen Dollar bekommt für den Abschluß der Bauarbeiten an der Autopista Madden-Colón.

Das staatliche Rechnungsprüfungsamt hatte die Auszahlung zuvor abgelehnt gehabt und das Ministerium aufgefordert substantiiert zu belegen, wie es zu den Mehrkosten gekommen sei. Geplant für den Bau waren USD 215,8 Millionen, zuletzt waren das ca. USD 267 Millionen. Aber wer wie Minister Benjamín Colamarco über eine Mehrheit im Parlament verfügt, scheint nichts nachprüfbar begründen zu müssen.

Außerdem will sich der scheidende Präsident Martín Torrijos nicht die wahlkampfwirksame Einweihungszeremonie der Autobahn am 16. April verderben lassen, 15 Tage vor der Wahl.

Aber ob das Balbina wirklich noch hilft?

Zuversichtliche Panamaer

Die Menschen in Panamá sehen der Zukunft zuversichtlicher entgegen als die in anderen lateinamerikanischen Ländern.

Eine Umfrage der "GfK The Marketing Group" zusammen mit der panamaischen Handelskammer ergab einen Indexwert von 114,5 Punkten. Bei 100 Punkten liegt der "Nullpunkt" an dem positive Erwartung in negative Erwartung umschlägt. Im Vergleich zum Januar war der Index zwar um 2,9 Punkte gefallen, liegt aber im Vergleich noch immer hoch.

Kolumbien kommt auf 109 Punkte, Brasilien auf 108 Punkte. Guatemala hingegen steht bei nur 92 Punkten, Chile gar nur bei 77 Punkten.