12. Oktober 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

SAP kommt nach Panamá

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Das deutsche Software Unternehmen SAP kommt nach Panamá.

SAP errichtet in Panamá nicht nur ein weiteres Büro. SAP hat sich entschieden, seine Zentrale für ganz Lateinamerika von Panamá aus zu betreiben. Wir ersparen uns, die üblichen Gründe für die Entscheidung „Pro Panamá“ erneut und in dem neuen Fall zu wiederholen. Wir sagen schlicht: „Willkommen im Club!“

Von Panamá aus wird künftig die Verwaltung abgewickelt werden, die Finanzierungen, die Logistik und der Handel mit der Region.

Man wird im kommenden Jahr mit 6 Beratern starten, die Zahl soll auf 20 gesteigert werden. Man strebt insoweit eine Zusammenarbeit mit der „Universidad Tecnológica de Panamá“ an. SAP benötigt halt qualifiziertes Personal.

Zur Zeit unterhält SAP ein Büro im „Torre de las Américas“ in Paitilla, im Laufe des nächsten halben Jahres wird das nun notwendige weitere Büro eröffnet werden.

Rein regionale Büros in Lateinamerika unterhält SAP in Chile seit 2002, in Perú seit 2004 und in Kolumbien seit dem vorigen Jahr.

Karibikküste: Neue Verbindung über oder unter dem Kanal?

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Die rasante Entwicklung an der Karibikküste Panamás bringt es mit sich, daß eine neue leistungsfähige Lösung für den zunehmenden Straßenverkehr in der Provinz Colón über den Kanal geführt wird – oder unter ihm hindurch.

Das Direktorium der Kanalverwaltung wird im November befinden, wie und wo das Projekt durchgeführt wird. Am 22. Oktober werden die Unterlagen überreicht, die die Grundlage einer Entscheidung sind. Diese Studie wurde gefertigt seitens des europäischen Konsortiums „URS-COWI“, das die Ausschreibung dafür gewonnen hatte. Die Entscheidung kann sowohl zugunsten einer Brücke wie auch einer Unterführung fallen.

Bisher existiert nur eine Zugbrücke über den Gatún See nahe der Ausfahrt zum Atlantik bei den Gatún Schleusen. Das reicht natürlich nicht, um die Costa Abajo wirklich mit der anderen Seite und Colón bis nach Panamá City zu verbinden.

Für die neue leistungsfähige Verkehrsverbindung werden ca. USD 250 Millionen kalkuliert. 

Man muß abwarten, bis die Erweiterung des Kanals mit den dritten Schleusen soweit abgeschlossen ist, daß rein technisch mit dem neuen Projekt überhaupt begonnen werden kann. Das wird erst 2013 / 2014 der Fall sein. Das Projekt kann demnach auch erst im Jahr 2016 fertig sein, allenfalls Ende 2015.

Crisol de las Razas: Nächste Runde im Stadion Roberto Durán

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Vom 18. bis 21. Oktober haben Ausländer, die sich ohne Daueraufenthaltsgenehmigung im Land aufhalten – also bislang illegal – die Gelegenheit, im Stadion Roberto Durán ihren Aufenthalt zu legalisieren.

Sie erhalten nach Zahlung einer Pauschalgeldbuße eine Aufenthaltsgenehmigung für 2 Jahre. In diesen zwei Jahren haben sie Gelegenheit alle Dokumente zu beschaffen, die dann eine reguläre Daueraufenthaltsgenehmigung begründen können.

Die Arbeit der Einwanderungsbehörde „Servicio Nacional de Migración“ (SNM) verlagert sich also in ein Stadion, wo die räumlichen Gegebenheiten hinreichend groß sind, den erwarteten Ansturm bewältigen zu können. Aus den Regionen Panamá Este und Oeste, San Miguelito und Colón erwartet man 15.000 Personen, die sich bislang nicht korrekt in Panamá aufhalten.