12. März 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Die Münzsensation

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Ist das der erste Schritt einer Abkehr Panamás vom US-Dollar? Immerhin ist die Weltleitwährung, die auch die Landeswährung Panamás seit mehr als 100 Jahren darstellt, durch die nicht mehr beherrschbare Überschuldung der USA vom Kollaps bedroht.

Fest steht:

Panamá hat beschlossen, Münzen zu prägen nicht mehr nur im „Pfennigbereich“ von diversen Centstücken. Man wird nun Dollarmünzen prägen, die natürlich „Balboa“ heißen, wie der Dollar als Landeswährung offiziell bezeichnet wird. Was bisher wie eine „Etikettenkomödie“ erschien, bekommt plötzlich einen ernsten Hintergrund.

Geprägt werden zunächst Münzen mit den Werten 1, 2 und 5 Balboa (=Dollar).

Nun ist allgemein bekannt, daß bei jeder Münzprägung der Staat Geld verdient aufgrund der relativ geringen Erstellungskosten einer Münze (Nicht so die USA, diese lassen ihr Geld von der privatwirtschaftlichen FED, einer Gründung von Geschäftsbanken, drucken bzw. prägen.). Bestimmt ist das ein Motiv für die Prägung der Münzen.

Gleichwohl: Wann kommen die ersten reinen Silber- und Goldmünzen, offizielle Währungsstücke dann wie die „Wiener Philharmoniker“ zum Beispiel?

Ein Goldstandard kann sich nicht aus dem Nichts entwickeln. Aber das Papiergeld rund um den Globus steht vor dem Aus. Es wird zu einem völlig neuen Finanzsystem kommen mit großen Verwerfungen rund um den Erdball.

Allem Anschein nach verschafft sich Panamá derzeit etwas mehr eigenen Handlungsspielraum

Steuerreform Debatte im Parlament

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Die parlamentarische Debatte über die umfassende Steuerreform in Panamá beherrscht diese Woche.

Die Erhöhung der Umsatzsteuer von 5% auf 7% wurde in erster Lesung verabschiedet. Mittels dieser Erhöhung läßt sich das Metro Projekt finanzieren. Die neue Umsatzsteuer soll ab Juli gelten.

Einzelheiten werden abgeändert. Restaurants, die keine alkoholischen Getränke anbieten, sollen von der Ausweitung der Umsatzsteuer auf sie befreit werden. Auch bei der Besteuerung von Banken kommt es zu Modifizierungen am Entwurf.

Wir stellen die neuen Besteuerungsregeln hier an dieser Stelle vor, sobald sie feststehen.

Für den Ausländer wichtig: Über das Prinzip der territorialen Besteuerung wird nicht debattiert. In Panamá wird nur besteuert, was in Panamá selbst und aus panamaischen Quellen vereinnahmt worden war.

Panamá auf der ITB in Berlin

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10 panamaische Tourismusunternehmen partizipieren an der Internationalen Tourismusbörse in Berlin, die am Mittwoch ihre Pforten geöffnet hatte.

Der Chef der panamaischen Tourismusbehörde, Salamón Shamah, leitet die Delegation.

Die Messe erwartet 170.000 Besucher.

Panamá ist ein noch weitgehend als solches unentdecktes Tourismusparadies, mit mehr als 1.000 km Küsten sowohl auf der karibischen wie auf der pazifische Seite. Im Landesinneren in den Bergen (bis 3.000m Höhe) erwarten den Besucher ein intakte Natur. Vom Tauchen über Wildwassertouren, vom Wandern bis zum Relaxen, von Kanufahrten mit Indios durch den Regenwald bis zum Shoppen in riesigen hochmodernen Malls – Panamá bietet viel für wenig Geld.

Und ganz nebenbei – so wie früher in der Schweiz – kann man gleich noch etwas für die Absicherung seines Vermögens tun. Alles natürlich sehr steuerfreundlich.

Tankstellenpreise ab Samstag

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Die Gallone Superbenzin wird ab Samstag im Preis um 18 Cents steigen und in der Basisregion (Panamá City/Colón) USD 3,26 kosten. Normalbenzin steigt um 13 Cents auf USD 3,05.

Diesel klettert im Preis um 7 Cents auf USD 2,67, der schwefelarme Dieseltreibstoff steigt um 9 Cents und kostet ab Samstag USD 2,78.