12. Januar 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá


Studieren in Panamá

Panamá wird immer beliebter bei Studenten aus dem Ausland.

Grund dafür ist, daß zahlreiche internationale Universitäten auch in Panamá einen Lehrbetrieb abhalten. Beispiele sind die "Florida State University", die "University of Louisville e Isthmus" und natürlich die "Ciudad del Saber". Studenten kommen nicht nur aus Mittel- und Südamerika, sondern auch aus den USA und Europa.

Zu identischen Gebühren wie Einheimische können diese Studenten US-amerikanische Masterdiplome oder akademische Titel sich erarbeiten. US-Universitätsabschluß zu panamaischen Preisen.

LKW Gefahr

Baufahrzeuge, LKW die Sand, Steine etc. transportieren, erscheinen im Straßenbild oft als wenig bedacht darauf, ihre Ladung zu sichern.

Miguel Martínez, Chefinspektor der staatlichen "Autoridad de Tránsito y Transporte Terrestre" (ATTT), hat eine besondere Art der Beruhigung in die Diskussion eingeführt: 80% dieser LKW würden die gesetzlichen Vorgaben zur Gefahrenabwehr im öffentlichen Straßenverkehr einhalten.

Lassen wir uns das auf der Zunge zergehen: Jedes 5. Baufahrzeug stellt eine akute Gefahr da.

Erdbeben Costa Rica

Wir müssen heute leider den dritten Tag über das Erdbeben im Nachbarland berichten.

Präsident Oscar Arias sagte nach einem Blitzbesuch im Katastrophengebiet am Vulkan Poás: "Die Auswirkungen sind schlimmer, als ich mir vorgestellt hatte." Es handelt sich tatsächlich um das heftigste Erdbeben in Costa Rica seit 150 Jahren.

Rund 150 ausländische Touristen wurden aus dem am schwersten betroffenen Gebiet rings um den Poas gerettet, viele mußten mit Hubschraubern ausgeflogen werden. Luftaufnahmen offenbarten, daß zahlreiche Erdhänge abgerutscht waren. Der Vulkan Poás liegt rund 40 Kilometer von der Hauptstadt San José entfernt. In der Nähe des Vulkans war das Epizentrum des Bebens der Stärke 6,2, das sich am Donnerstag um 13.21 Uhr Ortszeit ereignete. Nach einer Schätzung des Roten Kreuzes blieben am Freitagabend noch immer rund tausend Menschen in entlegenen Gegenden von jeder Hilfe abgeschnitten. Durch Erdrutsche waren die Verbindungen zu zahlreichen Dörfern abgeschnitten. Dutzende Häuser brachen zusammen, Erdmassen begruben auch Autos unter sich.

Sowohl Nachbarstaaten wie Panamá als auch die USA und China stellten Hilfe zur Verfügung. Zwei Blackhawk-Hubschrauber der US-Streitkräfte wurden aus Honduras in das Krisengebiet entsandt, um sich an den Rettungseinsätzen zu beteiligen. Im Erdbebengebiet leben 2,5 Millionen der insgesamt vier Millionen Einwohner Costa Ricas.

Auch in Nicaragua wurden Erdstöße registriert, diese blieben jedoch folgenlos.

Die Stärke des Bebens in Costa Rica mit 6,2 liest sich nicht dramatisch. Tatsächlich hat es die selbe Stärke gehabt wie das verheerende Beben von Managua im Jahr 1972. Zu ebenfalls schlimmen Beben kam es zuletzt in Mittelamerika in den Jahren 1986 und 2001 in El Salvador.

Panamá kennt Erdbeben eigentlich nicht. Am vergangenen 19. November war es allerdings zu einem Beben der Stärke 6,3 gekommen im Grenzgebiet zu Costa Rica. Darüberhinaus erscheint Panamá als deutlich weniger gefährdet als der Rest Mittelamerikas, man spricht sogar von Panamá als einem "erdbebenfreien Land".. Die seismologische Lage Panamás sei jedoch weniger einfach, als noch bis vor Kurzem vermutet, räumt Eduardo Camacho vom "Instituto de Geociencias de la Universidad de Panamá" ein.

Juan Carlos Navarro ineffektiv

Er sollte Präsidentschaftskandidatin Balbina aus dem Stimmungstief befreien, der gekürte potentielle Vizepräsidentschaftskandidat Juan Carlos Navarro, der selbst gern Präsident werden wollte, aber parteiintern gescheitert war. Noch am 30. November vergangenen Jahres erklärte die Regierungspartei PRD, mit Navarro an der Seite werde Balbina zu Beginn 2009 in den Umfragen vorn liegen. Das Gegenteil ist eingetroffen, Balbina ist in den Umfragen abgestürzt.

35,7% der Befragten hatten anläßlich seiner Wahl zum Vizepräsidentschaftskandidaten gemutmaßt, die Wahl würde Balbina helfen. 56% meinten aber schon damals, das sei nicht zu erwarten.

Der Vizepräsidentschaftskandidat des in den Umfragen deutlich führenden Ricardo Martinelli vom CD steht noch nicht fest.