11. August 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Neue Ausschreibung: Torre Financiera

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Der „Torre Financiera“ in Panamá City soll das höchste Gebäude Lateinamerikas werden.

Das Wirtschafts- und Finanzministerium einen Vertrag geschlossen mit dem Architektenbüro Skidmore, Owings & Merril“ (SOM) aus den USA, die auch für den „Burj Khalifa“ in Dubai die Verantwortung hatten.

Der „Torre Financiera“ soll 69 Stockwerke haben und 330 m hoch werden nach den bislang existierenden Plänen. Es soll darin Platz geben für 1.200 Parkplätze, ganz oben soll eine allgemein zugängliche Aussichtsplattform entstehen.

Bis zum 4. Oktober dieses Jahres sollen sich die Unternehmen melden, die letztlich interessiert daran sind, für die Errichtung beim Ausschreibungsverfahren mitzubieten. Die Gebote müssen eine Anbindung an die Cinta Costera umfassen, wie an die „Linie 1“ der entstehenden Metro, die ihre dortige Haltestelle in der Av. Justo Arosemena haben wird. 

Der neue Prachtbau soll im Jahr 2013 fertig werden, in dem Jahr, in dem Panamá den 500. Jahrestag der „Entdeckung des Südmeeres“ (Pazifik) durch den Spanier Balboa feiern will.

Teilweise weiß man schon heute, wer alles Büros in dem „Torre“ beziehen will:

Banco Nacional de Panamá, die Superintendencia de Bancos (panamaische Bankenaufsicht), die Superintendencia de Seguros (Versicherungsaufsicht), die Comisión Nacional de Valores, die staatliche Tourismusbehörde, das Energieministerium und die Verwaltung der staatlichen öffentlichen Dienste.

Das ist natürlich nur ein Teil. Man plant, ca. 50% der Einheiten als Wohnungseigentum zu verkaufen, um eine Finanzierung zu gewährleisten.

Ein Museum oder irgendeine andere kulturelle Einrichtung soll da auch noch rein.

Hubschrauberkauf ohne Ausschreibung

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Nur aufgrund eines Kabinettsbeschlusses vom 3. August und ohne vorheriges Ausschreibungsverfahren kaufte Panamá 6 Hubschrauber der italienischen Firma „Augusta S.p.A.“

Der Kauf ist Teil der zwischen Italien und Panamá unterzeichneten „Absichtserklärung für technische Zusammenarbeit“. In diesem Zusammenhang stehen noch zwei Käufe an von Sicherheitstechnik über zwei italienische Firmen.

Somit hat Silvio Berlusconi seine Reisekosten für den erfolgten Besuch in Panamá wieder drin.

Kanalerweiterung: Vorteil für Jan De Nul

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Es geht um die letzte Auftragsvergabe für Trockenarbeiten im Rahmen der Erweiterung des Kanals. Konkret geht es um die Erweiterung der Kanalenge auf der nördlichen Seite, also von Atlantik her kommend, hin zur Ausfahrt in den Pazifik.

Drei Firmen haben geboten, am günstigsten waren die Belgier „Jan De Nul“ mit USD 54,4 Millionen. 4 Millionen Tonnen Erde sollen zu diesem Preis „bewegt“ werden.

Die Amis der „International Underground Corporation“ wollen für diese Arbeiten USD 55,3 Millionen haben, das holländisch-costaricanische Konsortium „BKI-MECO“ bietet USD 71,3 Millionen.