11. April 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Wirtschaftsprognose für 2011 abgeändert

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Das Wirtschaftsforschungsinstitut „Indesa“ hat seine wirtschaftlichen Prognosen des Wirtschaftswachstums für das laufende Jahr 2011 der tatsächlichen Entwicklung angepaßt.

Statt um 5,9% würde die Wirtschaft Panamás um 7,7% wachsen. Dies folge aus der Dynamik der privaten und öffentlichen Investitionen. Auch für 2012 wird die Prognose erhöht: Von 6,3% auf 7,8%.

Die Zahlen stellen in Rechnung, daß das Realeinkommen der Bevölkerung  pro Kopf um die 5% anwachsen wird.

Zwei Fundamentalprobleme allerdings bleiben unverändert entstehen, das sind die steigenden Inflationszahlen und die ungenügende Qualität der panamaischen Arbeitskräfte.

Vorgestellt wurden die Zahlen der Indesa von deren Mitdirektor Guillermo Chapman, früher einmal Minister in Panamá. Er wies auch darauf hin, daß die Krise in der arabischen Welt uneinschätzbare Risiken für die Wirtschaft beinhalte. Persönlich gteht er davon aus, daß die Mineralölpreise noch weitere drei Monate ansteigen, um dann in „Richtung Süden“ zu drehen.

„Indesa“ und panamaische Regierung sind sich nunmehr als einig hinsichtlich des zu erwartenden Wirtschaftswachstums, denn die Regierung geht von einem Wachstumswert aus zwischen 7% und 8%.

Wachsende Bedeutung der Wasserkraftwerke

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7 Stromproduzenten mehr gehen noch vor Ablauf des Jahres 2011 zusätzlich ans Netz. USD 873 Millionen wurden dafür investiert. 

6 dieser Stromproduzenten sind Wasserkraftwerke, nur das Projekt von „GDF Suez“ wird mit Kohle beheizt.

Diese neuen Stromproduzenten haben eine Kapazität von 1.114 Megawatt.  Das größte dieser Kraftwerke ist das in Changuinola der „AES Panamá“, das am 31. Juli in Betrieb genommen werden soll. Die Generation soll 223 Megawatt betragen.

Mit den neuen sechs Wasserkraftwerken könnte Panamá seinen gesamten Strom auf der Grundlage der derzeitigen Nachfrage berechnet zu 90% nur aus aus Wasserkraft gewinnen. Bis zur Stunde können aus Wasserkraft 682 Megawatt generiert werden – 300 mW Fortuna, 260 mW Bayano, 48 mW La Estrella, 54 mW Los Valles, 3.4 mW Macano, 10.6 mW Concepción und 6.3 mW Paso Ancho. Mit den neuen Wasserkraftwerken wird man auf eine Kapazität von 1.114 Megawatt kommen.

Weit fortgeschritten ist auch das Wasserkraftwerk in Bajo de Mina des Unternehmens  „Ideal Panamá“, das dem Mexikaner Carlos Slim gehört, dem vermeintlich reichsten Mann der Welt.

Noriegas Grundbesitz

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Die Rückkehr von Panamá Exdiktator Manuel Noriega steht bevor. Der 77jährige kämpft nicht nur um seine Verbringung nach Panamá zurück.

Er hat nun im Land auch den Kampf aufgenommen um seinen nach 1996 konfiszierten Grundbesitz, was sein Anwalt Julio Berríos bestätigt.

Hierbei geht es um einen Immobilienwert von mehr als USD  10 Millionen. Konkret wird gekämpft werden um 12 Fincas in der Hauptstadt, in Coclé und in Chiriquí. Cerro Punta und Altos de Golf sind dabei.

Da wird es bald immer wieder interessante Nachrichten drum herum geben.