10. Februar 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Entwicklung des Immobilien Marktes

2007 hatte Panamá ein Wirtschaftswachstum von mehr als 11%, selbst 2008 endete noch mit mehr als 9%. Und wenn im laufenden Jahr die Welt in wirtschaftliche Tristesse verfällt, erreicht Panamá noch immer ein Wirtschaftswachstum von +5%. Wer durch Panamás Einkaufsstraßen flaniert, kann nicht auf die Idee kommen, daß die Welt sich in einer Wirtschaftskrise befindet, stellt "Latin Business Chronicle" fest.

Die Zeitung befaßt sich aktuell mit dem Immobilienmarkt und den Banken in Panamá. Die Banken wären extrem liquide. Gleichwohl werden Kredite nur zurückhaltend vergeben. Die – in Schwierigkeiten geratenen – ausländischen Banken mit Tochtergesellschaften im Land verhalten sich extrem restriktiv. Dabei muß man wissen, daß die HSBC sogar Marktführer in Panamá geworden ist, nachdem man die bis dahin größte Bank Panamás aufgekauft hatte (Banistmo).

Die Kreditvergabekriterien für den Immobilienmarkt wurden folgerichtig verschärft. Betroffen sind geplante Projekte oder diejenigen, die gerade in der Startphase standen. Die Eigenmittel müssen schon erheblich sein, etwa in Form von einer Quote von 70% hinsichtlich des Vorabverkaufs. Werden Kosten überschritten, trägt das allein der Entwickler.

Weniger betroffen ist die Finanzierung von Projekten für die einheimischen Käuferkreise, also Wohneinheiten im Preissegment bis zu USD 100.000.

Obwohl von Krise in Panamá keine Rede sein kann, wird auf die Preise von hochwertigen Immobilien Druck ausgeübt werden, es wird zu Preiseinbrüchen kommen. Die ausländischen Käufer sind krisenbedingt weniger. Aber die Preisabschläge – auch bei Neubauten aufgrund deutlich nachgebender Materialkosten – sollte Ausländer mittelfristig sogar verstärkt anziehen. Panamá bleibt ein hochinteressanter Immobilienmarkt mit großer Zukunft als Pensionärsparadies und wirtschaftliche Drehscheibe für ganz Lateinamerika.

Für US-Amerikaner wie zahlreiche lateinamerikanische Staatsangehörige anderer Länder bleibt Panamá ein sehr kostengünstiges Land mit hoher wirtschaftlicher und politischer Sicherheit – schön ist das Land auch noch.

So der "Latin Business Chronicle".
Fazit: Herausragende Chancen in Panamá für Investoren im Immobiliensektor im laufenden Jahr 2009. Die Preise dieses Jahres sollte man nutzen. Und eine Immobilie schützt – neben Gold und Silber – als Sachwert noch immer am besten gegen Vermögensverlust durch Hyperinflation oder gar Währungsreform. Wer auf Vermögenssicherung durch Sachwertinvestments in diesen Tagen der "unheimlichen Geldvermehrung" verzichtet, könnte in dieser turbulenten Zeit bald mit sehr leeren Händen dastehen.

Martinelli bei 50%

Der Präsidentschaftskandidat Ricardo Martinelli (CD) der Opposition weitet seinen Vorsprung auf die Kandidatin Balbina Herrera der Regierungspartei PRD deutlich aus und kommt nun auf 50%.

"Unimer Research International" führte die Umfrage durch zwischen dem 4. und 6. Februar bei 250 repräsentativ ausgewählten Wahlberechtigten. Die Fehlerquote wird mit maximal 2,8% angegeben.

Balbina Herrera kommt in der Umfrage auf 28,5%, d.h. Martinelli führt mit 21,5 Punkten. Vor einem Monat lag Martinelli noch bei 43,1%. Der Zusammenschluß mit den Panameños und Varela wirkt sich demnach positiv aus.

Weniger Verkehr im Kanal

Die "Autoridad del Canal de Panamá" (ACP) gibt bekannt, daß die offiziellen Zahlen zur erwarteten Passage im Steuerjahr 2008-2009 durch den Kanal um mehr als 5% zurückgeschraubt worden sind. Es werden 19,9 Millionen Tonnen weniger sein, als zuvor kalkuliert.

Das vergangene Fiskaljahr schloß aufgrund der Wirtschaftskrise ab zweitem Halbjahr schon mit einem Minus von 1% und erreichte insgesamt 309,6 Millionen Tonnen. Gleichwohl hatte man 1,317 Milliarden Dollar eingenommen, was ein Steigerung bedeutete von 11,3% aufgrund besonderer Einnahmen in speziellen Segmenten des Seetransportes, u.a. dem Passagierschiffaufkommen.

Die Wirtschaftskrise in den USA wirkt sich aus. Den stärksten Rückgang meldet die Kanalbehörde beim Seetransport von Fahrzeugen.

12,7 % mehr Touristen

Nach zahlreichen Prognosen liegen nun endlich die tatsächlichen Zahlen zum Tourismus 2008 in Panamá vor. Diese wurden offiziell bekanntgegeben von der "Autoridad del Turismo de Panamá" (ATP).

1.609.699 Touristen kamen nach Panamá. Das waren 12,7% mehr als im Jahr 2007. 1998 waren es noch 520.833 Touristen gewesen, die nach Panamá gekommen waren. Und selbst im laufenden Krisenjahr wird von einem Wachstum ausgegangen.

Panamá ist anders.