09. September 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Tourismuswerbung in Rußland

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1.708 russische Touristen sind im ersten Halbjahr zu Besuch nach Panamá aus dem alten Zarenreich gekommen. 

Der drittgrößte russische Reiseveranstalter „Capital Tours“ und die panamaische Tourismusbehörde haben ein Werbeabkommen innerhalb Rußlands für ein Jahr abgeschlossen. USD 468.000 werden in die Aktion von beiden Seiten zu gleichen Teilen investiert. Insbesondere in Moskau soll geworben werden.

In den nächsten Tagen kommt für eine Woche eine 50-köpfige russische Delegation nach Panamá, um Tourismusorte am Meer und in den Bergen in Augenschein zu nehmen. 

Nach Angaben der Welt-Tourismus-Organisation sind in den letzten beiden Jahren 30 Millionen Russen verreist, die Touristenzahl steigt dort alljährlich um 5%.

Nun geht es um die Schaffung von Charterflügen.

Übernahme der Corredores

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Die Corredores (Sur und Norte) werden nicht nur vom Staat Panamá übernommen, es werden auch Ausbauten vorgenommen werden. Details des Vorhabens sind bekannt.

Der Corredor Sur wird auf jeweils drei Fahrspuren erweitert – schon jetzt zeigt die Nutzung der Standspur bei Rückstau vor der Zahlstelle in Höhe von „Panamá Viejo“ den Bedarf. Außerdem soll bis zu Weihnachten die Erweiterung des Corredor Norte fertig sein.

Es sind also gewaltige Millionensummen zu stemmen. Die Regierung wird deshalb ein dem Staat gehörendes Gelände in der Umgebung des Kongreßzentrums „Atlapa“ von 60 Hektar an den Markt bringen. Man rechnet bei  zurückhaltender Kalkulation mit einem Erlös von USD 240 Millionen und geht von einem Quadratmeterpreis aus von USD 1.250,00. Man erhofft sich allerdings USD 285 Millionen. „Social Housing“ wird dort demnach bestimmt nicht entstehen.

Die Übernahme der Corredores in staatliches Eigentum wird Kosten verursachen in Höhe von USD 970 Millionen. Schuldverschreibungen werden ausgegeben werden von der staatlichen „Empresa Nacional de Autopistas“ (ENA), der Staat hält demnach 100% der Aktien und nicht die CSS, wie ursprünglich geplant. Die Schuldverschreibungen werden treuhänderisch verwaltet von der „Fideicomiso Norte-Sur“. Von dieser werden die CSS und der „Fondo Fiduciario para el Desarrollo“ (FFD) Aktien übernehmen in Höhe von USD 250 Millionen bzw. USD 170 Millionen. Die Konzessionsnehmerin des Corredor Norte, die „Pycsa“, ist bereit, weitere Aktien zu übernehmen für USD 350 Millionen, wie sich aus einer ausgehandelten Absichtserklärung ergibt. Weitere USD 200 Millionen soll der lokale Aktienmarkt aufnehmen.

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Die Regierung geht davon aus, daß die Übernahme der Corredores keine Auswirkungen auf die offiziellen Verbindlichkeiten des Staates haben wird. Aber wie das zu fassen ist, ist so ganz klar gleichwohl nicht. Noch in diesem Monat kommt es zu einem Treffen beim IWF in New York.

Eine Erhöhung der Mautgebühren beinhalten die Planungen nicht, versichert Wirtschafts- und Finanzminister Alberto Vallarino. Die Mautstellen sollen sogar ganz verschwinden – in 10 Jahren.