08. Juni 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Falschgeld in Umlauf

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Der Dollar ist nicht nur zu einer Währung mit schlechten Zukunftsaussichten geworden – er ist auch eine leicht zu fälschende Währung. Und das macht Panamá Probleme.

Seit dem Jahr 2008 hat mach offiziell 51 Fälle von Geldfälschung in Panamá zu bearbeiten gehabt. Am meisten gefälscht werden die „Benjamins“, die 100-Dollar-Noten.

Wie viel Falschgeld in Umlauf ist, weiß niemand. Wenn einer Falschgeld bekommen hat, bringt er es in der Regel nicht zur Anzeige, sondern versucht, den schein seinerseits wieder los zu werden. 

2008 gab es Verfahren gegen 19 Personen, die gezielt Falschgeld in Umlauf gebracht haben sollen, 2009 waren das 27 Fälle gewesen und im laufenden Jahr ist von 5 Fällen die Rede. Am meisten betroffen sind Personen aus Kolumbien und Venezuela.

Im Falle von Venezuela sind die Tore für Falschgeld weit geöffnet durch die Devisenbeschränkungen von Hugo Chávez, derartiges fördert die Falschgeldproduktion ungemein.

Gefälscht innerhalb Panamás wird offenbar selten. Im vergangenen Jahr wurde ein derartiger Fall bekannt. Da ging es um USD 4 Millionen an Falschgeld.

Einwanderungszahlen

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Die Statistik der Einwanderungsbehörde weist aus, daß seit 2004 bis April 2010 insgesamt  67.453 Personen legal dauerhaft sich in Panamá niedergelassen haben. 

Es führen Kolumbianer mit 17.423 Personen gefolgt von Staatsangehörigen aus den USA (7.776), aus Venezuela (5.632) und aus China (5.458).

Wir vermuten, daß innerhalb der Gruppe der Venezolaner auch noch einmal eine erhebliche Anzahl von Chinesen enthalten ist.

Es fehlen Viviendas

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Allein im Mai wurden 25 Projekte für Viviendasiedlungen beantragt im Wert von 125 Millionen Dollar. Für das kommende Jahr schätzt das Wirtschafts- und Finanzministerium mit der Entwicklung von Viviendasiedlungen im Wert von USD 127 Millionen.

Der Bedarf nach Viviendas betrüge derzeit 125.000.

Noriega nach Panamá

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Freitag wurde seitens der panamaischen Botschaft in Paris offiziell das Auslieferungsbegehren hinsichtlich des Exdiktators Noriega überreicht.

Panamá will den ehemals „starken Mann“ der Justiz zuführen wegen des Mordfalles Hugo Spadafora, des Mordfalles Moisés Giroldi und des sog. „Massakers von Albrook“.

Im September werden Präsident Martinelli und Außenminister Varela zur Unterzeichnung des Doppelbesteuerungsabkommens und weiterer Wirtschaftsgespräche nach Paris fliegen.

Vielleicht bringen sie „im Handgepäck“ den Exdiktator mit.