08. Februar 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

 

1 Balboa Münze kommt schon Ende Mai

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Panamás neue Münze über 1 Balboa wird schon Ende Mai in der Umlauf kommen in Höhe von 40 Millionen Stücken.

Von der Nationalbank wird sie ausgegeben an die Geschäftsbanken, die sie dann frei in Umlauf bringen können statt oder neben dem 1-Dollar-Schein.

Es werden also künftig parallel Dollar und Balboa zirkulieren jeweils zum identischen Wert.  Diese Tendenz wird sich noch steigern, wenn später auch die 2-Balboa Münzen und die 5-Balboa-Münzen zirkulieren.

Wir sehen das als eine Maßnahme, Panama zu sichern vor einem Zusammenbruch des Dollar. Das bestätigt natürlich niemand.

286.336 neue Arbeitsplätze

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Zwischen Januar und Oktober 2010 hat das panamaische Arbeitsministerium (Mitradel) 286.336 neue Arbeitsverträge registrieren können. 

Davon entstanden 194.013 in der Hauptstadt und 92.323 im Landesinneren.

Parlatino mit Sitz in Panamá

Ab 18. Januar des kommenden Jahres wird das Lateinamerikanische Parlament (Parlatino) seine Arbeit wieder aufnehmen – mit dem neuen und 22. Mitglied Panamá. Aber nicht nur das. Panamá wird auch ständiger Sitz des Parlatino, das einst 1987 in Perú begründet worden war. Man zieht von Sao Paulo, Brasilien, nach Panamá um. Und Amador ist nicht der schlechteste Sitz, um zu tagen.

Erst mit Wirkung vom 24. November hat Panamá das Parlacen, das mittelamerikanische Gegenstück, verlassen. Und wie das Parlacen, hat auch das Parlatino keine direkten Kompetenzen. Beschlüsse des Gremiums sind für die Staaten nicht verbindlich. Gleichwohl war das Parlacen, dem nicht einmal Costa Rica angehörte, eher uninteressant. Das Parlatino schafft immerhin Verbindungen insbesondere nach Südamerika. Durch den ständigen Sitz in Panamá gewinnt man natürlich Reputation in Südamerika.

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Ganz billig ist das alles aber nicht für Panamá. Die Regierung stellt das Grundstück für das Parlacen-Gebäude kostenlos zur Verfügung. Grundstückspreise in Amador sind hoch, Konzessionen ebenso. Die Errichtung des „Globo“ wird USD 8 Millionen kosten. Dafür aber hat China – man höre und staune – USD 4 Millionen beigetragen, Perú gibt USD 1 Million wie auch Mexiko. Den Rest aber zahlt dann wieder Panamá. Um Sitz zu werden, hat Panamá darüberhinaus jährliche Kosten übernommen von USD 1,181 Millionen. Der normale jährliche Mitgliedsbeitrag für ein Land im Parlatino beträgt USD 20.000, das ist billiger als jeder Golf Club.

Das Parlatino genießt in den lateinamerikanischen Staaten ein höheres Ansehen als das Parlacen von Mittelamerika.