04. Mai 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Casco Antiguo und UNESCO

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Die dritte Ausbaustufe der Cinta Costera heran an die Av. de los Poetas (und von da mit einem Anschluß nach Amador) könnte dazu führen, daß die historische Altstadt von Panamá – das Casco Antigua – seinen Status als Weltkulturerbe der UNESCO verliert.

Das jedenfalls kündigte die UNESCO zumindest an.

Würde man eine Umgehungsstraße um die Altstadt herum an der Küste entlang bauen, wäre das nachvollziehbar. Die UNESCO sperrt sich aber auch gegen eine Untertunnelung.

Das erscheint nicht nachvollziehbar, eine Untertunnelung ist schließlich nicht sichtbar.

Die UNESCO argumentiert, die mit den Arbeiten einhergehenden Erschütterungen könnten Beschädigung an der historischen Bausubstanz bewirken. 

Wie wäre es denn, schlicht abzuwarten, ob es zu derartigen Beschädigungen kommt nach Einhaltung aller notwendigen Maßnahmen? Will die UNESCO unhaltbare Zustände des Straßenverkehrs demnächst als Weltkulturerbe auszeichnen? Idylle im Stau?

Odebrecht – Hersteller von Rüstungsgütern

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Ob Bau der Metro, Bau von wichtigen Straßen in Panamá, stets findet Brasiliens Unternehmen „Odebrecht“ Erwähnung in Berücksichtigung.

Odebrecht ist nicht nur ein normales Tiefbauunternehmen. Odebrecht ist insgesamt eine „große Nummer“ in Lateinamerika und natürlich in Brasilien – nicht nur beim Bau von Straßen und Trassen.

Brasilien ist unter seiner neuen Präsidentin Dilma Rousseff dabei, wieder stärker ins Rüstungsgeschäft einzusteigen. Davon wollen vor allem zwei Konzerne profitieren, die mächtig in das Rüstungsgeschäft investieren. Dazu gehört neben dem Flugzeugkonzern Embraer der Bau-, Chemie- und Biotreibstoffkonzern „Odebrecht“, der bereits Firmen übernommen hat und weiter zukaufen will. "Es gibt noch einige interessante Unternehmen mit strategischer Technologie in Brasilien", sagt Roberto Simões, Chef von Odebrecht Defense and Technology.

Schildkröten Zentrum

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Es existieren Pläne, auf der Landzunge von Punta Chame am Pazifik nicht weit entfernt von Coronado (Bejuco) ein Zentrum einzurichten für die Erhaltung vom Meeresschildkröten. 

Initiator ist die Stiftung „Fundación Amigos de las Tortugas“. Der Leiter Jorge Luis Izquierdo der Stiftung, die schon seit 10 Jahren besteht, sieht endlich „Licht am Ende des Tunnels“ für sein Projekt. Schüler der Schule von Punta Chame werden in das Projekt eingebunden. Mit der Zunahme des Tourismus in Panamá beginnen sich derartige Projekte zu rechnen. Ein Besucherzentrum kann Einnahmen generieren – und natürlich Spenden.

Im Gespräch ist auch eine Herberge für Ökotourismus. Warum nicht mal Schildkröten Wächter im Urlaub spielen? Streßabbau für hipplige Manager?

Punta Chame ist Eiablageplatz einer bestimmten Schildkrötenart (Lepidochelys olivácea).