03. September 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Aktion von Rey nicht freiwillig

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Wir berichteten gestern über den Fall des unlauteren Wettbewerbs und der Täuschung seiner Kunden im Rahmen einer Werbeaktion durch die Supermarktkette „Rey“.

Zwischenzeitlich ist bekannt, daß es zu einer Welle von Konsumentenbeschwerden gekommen war, nachdem der Supermarkt – bei weitem – nicht hinreichend Töpfe und Pfannen zur Verfügung hatte, um die getätigte Auslobung zu erfüllen.

Auf Montag ist man vorgeladen bei der staatlichen Verbraucherschutzorganisation „Autoridad de Protección al Consumidor y Defensa de la Competencia“ (Acodeco). Aufgrund der Anzeigen der Kunden hat man dort ein Verfahren eingeleitet.

Die Möglichkeit, bis kommenden Sonntag bei „Rey“ die „Rabattmarkenhefte“ vorzulegen und sich für eine Nachlieferung in Position zu bringen, wird nicht das tatsächliche Ausmaß der Kundentäuschung offenlegen. Die meisten Kunden werden ihre Hefte wutentbrannt fortgeworfen haben, nachdem bekannt geworden war, daß man beim Rey dafür nichts mehr bekomme, weil viel zu wenig Ware in Rücklage war – zumal das ein Wiederholungsfall ist, und man die Unzuverlässigkeit des Rey schon kennt.

Vielleicht versucht es der Rey ja noch das berühmte dritte Mal. 

Auch Singapur wartet auf neues panamaisches Minengesetz

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Regelmäßige Leser dieser „News“ wissen, daß in Panamá ein neues Minengesetz in Vorbereitung ist, daß Ausländern die Tür öffnet, in die Rohstoffförderung zu investieren.

Es ist nicht so, daß nur Süd-Korea sehnsüchtig auf die Verabschiedung dieses Gesetzes wartet.

Auch Singapur will sich beteiligen an der Kupferförderung der „Minera Panamá“ in der Provinz Colón, einer Tochter der kanadischen „Inmet“. Deshalb erwarb der Firmenchef Ellington der staatlichen Singapur-Gesellschaft „Singapur Temasek Holdings“ für USD 500 Millionen 9.258.419 Aktien der „Inmet“. Das entspricht 14,1% der insgesamt im Markt befindlichen Inmet-Aktien. Die Übernahme erfolgte allerdings unter der auflösenden Bedingung, daß Panamá sein Minengesetz tatsächlich bis zum 30. September geändert haben wird.

Der Staat Singapur selbst wäre demnach beteiligt an dem Projekt.

Um diese Kupfermine künftig betreiben zu können – einer der ergiebigsten weltweit – will „Inmet“ USD 4,3 Milliarden investieren. USD 1 Milliarde der Investitionssumme wird schon im ersten Jahr des Aufbaus der Mine benötigt.

Man vermutet, daß aus der Mine innerhalb einer Laufzeit von 30 Jahren 255.000 Tonnen Kupfer gefördert werden können – außerdem 90.000 Unzen Gold. Dies ist bestimmt noch keine erschöpfende Auflistung.

Panamaische Melonen aus Coclé nach Europa

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Seit den 80iger Jahren nimmt der Export von Melonen beständig zu. Die Qualität der panamaischen Frucht wird nicht zuletzt in Europa geschätzt.

Hauptabnehmerstaaten in Europa sind Spanien, Holland, England und Italien. Neben den USA nimmt auch Australien gern die Melonen.

In diesem Jahr wurden bereits 195 Container aus der Provinz Coclé exportiert.

Aber auch die weniger geschmacksintensive Wassermelone behauptet sich auf dem internationalem Markt. 423,5 Container haben Panamá dieses Jahr bislang verlassen.