01. Februar 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Zahlen zur Staatsverschuldung

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Die panamaische Regierung geht davon aus, daß die Staatsverschuldung des Landes Ende 2010 etwa 43% des Bruttoinlandsproduktes betragen wird.

Das Bruttoinlandsprodukt wird am Ende des Jahres 2010 nach der Schätzung USD 23,183 Milliarden betragen, die Staatsverschuldung USD 11 Milliarden.

Nur Panamá verballert das Geld nicht für fragwürdige Rettungsmaßnahmen, das Geld wird ausgegeben für Infrastrukturmaßnahmen wie die Erweiterung des Kanals, den Bau der Metro, den Ausbau des Straßennetzes, der Abwasseraufbereitung etc.

Schulden ≠ Schulden.

CSS verliert $ 800.000

Die panamaische SozialkrankenkasseCaja de Seguro Social“ (CSS) beklagt den Verlust von Medikamenten im Wert von USD 800.000.

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Im Lager dieser Institution in Curundú kam es zu einem Stromausfall. Infolgedessen wurde die Kühlkette für die Medikamente unterbrochen, die damit unbrauchbar geworden sind. Die Medikamente sollten an diverse Polikliniken des Staates ausgeliefert werden

Nun prüft man Verantwortlichkeiten. Daß den Stromverteiler Verantwortung trifft, ist ohnehin klar. Die Frage ist, ob auch intern in der CSS geschlampt worden ist.

Nach Angaben der CSS werden derzeit Pharmazeutika gelagert im Wert von USD 1,5 Millionen – damit wären vergangene Woche mehr als die Hälfte des Bestandes vernichtet worden, folgt man Adam Riese.

Gegen Sicherheitsleistung auf freiem Fuß

Bildungsminister Salvador Rodríguez der ehemaligen Regierung von Martín Torrijos, bislang in Untersuchungshaft wegen des Verdachtes der Korruption im Amt (wir berichteten), ist nach mehr als 40 Tagen hinter Gittern gegen eine Kaution von USD 150.000 auf freien Fuß gesetzt worden.

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Weiter in Haft befindet sich noch immer Belgis Castro.

Mittelamerikanischer Stromverbund

Zwischen Panamá und Costa Rica steht die Verbindung für den mittelamerikanischen Stromverbund – „Sistema de Interconexión Eléctrica para América Central“ (Siepac) – bereits. 

Bis das alles bis nach Guatemala in Betrieb genommen werden kannt, wird es Jahresende 2011 oder gar Anfang 2012 werden. Innerhalb von Costa Rica und den westlich angrenzenden Staaten sind die Arbeitsfortschritte hinter dem Zeitplan hinterher aus diversen Gründen. Nicht alle sind so schnell wie Panamá.

Die Verspätung bedingt einen späteren Start des Unternehmens, somit einen späteren Beginn von Einnahmen. Damit verteuert sich alles von USD 404 Millionen auf USD 494 Millionen.

Ethanol in den Tank?

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Energieminister John Urriola erklärte, er hätte Gespräche mit seinem brasilianischen Amtskollegen aufgenommen mit dem Ziel, Ethanol zu beziehen.

Es wird darüber nachgedacht, dem Benzin einen Anteil von 10% Ethanol beizumischen.

In der Planung ist dieses Vorhaben schon länger, nun hat es die neue Regierung aufgegriffen. 

Im Juli könnte alles dem Parlament zur Beschlußfassung vorliegen.